Über das kleinste Getreide der Welt: Teff

Über das kleinste Getreide der Welt: Teff

In unserer glutenfreien Bäckerei ist Teff eines der zahlreichen Mehle, die pacha-maia Urbrot so wertvoll machen.

Dabei wird in seiner Ursprungsheimat Äthiopien das zierliche Gras seit vielen Jahrhunderten angebaut und dient auch als Grundnahrungsmittel. Um eine Vorstellung seiner Mini-Größe zu bekommen: Um auf die Größe eines Weizenkorns zu kommen, braucht es etwa 150 Teff-Körnchen!

Eine einzige Teff-Pflanze kommt auf ca. 10.000 Körner! Die Sorten reichen von roten, weißen, braunen bis zu schwarzen Körnern. Die begehrteste Variante sind die weißen Körnchen, woraus beispielsweise das traditionelle Fladenbrot „Injera“ hergestellt wird. Injera – klassisch aus Sauerteig zubereitet - wird dabei sowohl als Teller, als auch als Besteck verwendet. Aber auch als Grundlage für Brei, Bier oder Schnaps dient das auch als „Zwerghirse“ genannte Getreide.

Vermutlich leitet sich der Name vom amharischen „teffa“ ab, was so viel wie „verloren“ bedeutet und ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Körnchen so klein sind, dass sie leicht verloren gehen können.

 

Glutenfreies Superfood

Die Gründe für die steigende Beliebtheit von Teff im Westen sind vielfältig. Der wohl wichtigste: Es ist eine schmackhafte glutenfreie Alternative zu herkömmlichen Getreiden. Perfekt also für Menschen mit Glutensensitivität oder Zöliakie. Aber auch der Mineralstoff- und Proteingehalt kann sich durchaus sehen lassen!

Teff, der ausschließlich als volles Korn verarbeitet wird gilt als einer der eiweißreichsten Getreidesorten der Welt mit 13g Eiweiß pro 100g. Er enthält alle essenziellen Aminosäuren, wie zum Beispiel Lysin, das in anderen Getreidesorten viel weniger vorkommt. Kalzium, Magnesium und Eisen sind ebenfalls in interessanten Mengen vorhanden! Die langsame und langanhaltende Energiezufuhr macht sie vor alle Ausdauersportler zunutze und es beugt Heißhungerattacken vor!

 

Anspruchslose Feldfrucht

Teff könnte, ebenso wie Amaranth, eine Antwort auf die klimatischen Veränderungen und die damit einhergehenden Schwierigkeiten in der Lebensmittelproduktion sein, denn er verträgt sowohl Dürreperioden als auch Staunässe gut. Zumindest was Europa betrifft, denn in Äthiopien sind die Dürren nochmal schwerwiegender. Bei Schädlingen und Krankheiten zeigt Teff eine gute Robustheit, was dem biologischen Anbau sehr zugutekommt, da auf Pestizide verzichtet werden kann. Jedoch sind die dünnen Halme bei Wind und Regen empfindlicher, da sie verhältnismäßig leicht umknicken.

 

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Teffflocken eigenen sich für köstliche Frühstücksmüslis aber auch als Zutat für Bratlinge oder zum Andicken von Soßen. Mit dem Mehl kann man Brot, Pizza oder Kuchen, sowie süße oder herzhafte Pfannkuchen backen. Ganze Teffkörner eignen sich wunderbar als Beilage, die ähnlich wie Polenta gekocht und verwendet wird!

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